AUTOR & THEATERMENSCH

BUCHSTABEN

Das Reimen und Schreiben war schon in meiner Kindheit sehr präsent. Mit Worten zu jonglieren und dabei spielerisch die Grenzen meiner Wahrnehmung auszudehnen ist wahrscheinlich mein innerster Motor. 

Erste Ergebnisse habe ich von 2004 bis ungefähr 2007 sporadisch bei den einschlägigen „Poetry-Slams“ uns sonstigen Lesebühnen zum Besten gegeben, aber diese Szene war und ist mir bis heute hochsuspekt. 2007 und 2008 entstanden dann mit den Liedtexten für das Debutalbum meiner Band „Das Trojanische Pferd“ (2009) die ersten Arbeiten, hinten denen ich auch heute noch stehe.

2013 veröffentlichte ich mit „Reusen“ meine erste rein literarische Arbeit – eine Kurzgeschichte für den Sammelband „Reise durch Europa“ im Verlag Redelsteiner Dahimène Edition. Im April 2014 wurde dort auch mein Debütroman „Gui Gui oder Die Machbarkeit der Welt“ veröffentlicht. (Weiter unten gibt es dazu einige PRESSESTIMMEN).

Aktuell (2025) bin ich dabei, meinen zweiten Roman abzuschießen und auf die Reise zu schicken…

THEATER

Den ersten professionellen Kontakt mit der Theaterwelt hatte ich 2012, als meine Band zur Produktion „Der Weltuntergang“ (Regie: Roman Freigassner) am Rabenhof Wien die Live-Musik beisteuerte.

2018 war ich – ebenfalls mit Liedern, aber auch mit einer kleinen Sprechrolle – ein Teil von „Digitalis Trojana“ (Regie: Tomas Schweigen) am Schauspielhaus Wien. Am 28. Mai 2021 war ich im Sprechchor einer einmaligen Performance im öffentlichen Raum: „Eine sehr kurze, sehr grundsätzliche Überlegung für Harfe, Chor und Schlagwerk“ von Thomas Köck (Regie: Johanna Mitulla).

Im Frühjahr 2022 war meine erste eigene Theaterarbeit, das Einpersonenstück „Die große Offenbarung im kleinen Rahmen“ ein Teil des Mammutprojektes „Schauspielhaus Hotel“ am Schauspielhaus Wien. Die deutsche Wochenzeitung DIE ZEIT meinte diesbezüglich: „Hubert Weinheimer entpuppte sich in Zimmer 111 als begnadeter Performer.“

Im Sommer 2022 präsentierte ich beim Hin & Weg Fesival in Litschau mit „Wackelsteindrama: Operation Erdeintritt“ eine Text- und Regiearbeit mit 3 weiteren Darsteller:innen (Fanny Altenburger, Marita Landgrebe & Simon Schofeld). 

2023 schrieb und inszenierte ich im Rahmen des Wiener Kultursommers „Gas, Licht, Gaslighting“, in dem vier sehr unterschiedliche Menschen ihre jeweiligen Weltbilder eindringlich an einander abarbeiten. (Mit: Simon Bauer, Pippa Galli, Lisa Sigismondi und mir selbst).

Im Sommer 2024 landete ich durch einen skurrilen Zufall bei einem illegalen Festival in Ungarn. Ich war dort eingeladen, ein kleines Performance-Zelt zu bespielen und entwickelte dort als Kontrast zu den trippenden Festivalbesucher:innen die englischsprachige Figur „WALRUS“ die humorvoll, aber ebenso vehement die totale Selbst-Konfrontation propagierte… Diesen Monolog (bzw. eine erweitere Version davon) spielte ich kurz darauf auch im Rahmen der „Kulturhauptsdatd Bad Ischl / Salzkammergut“ in einem Kloster in Gmunden (in dem eine Halbwester meiner Grossmutter eine der drei letzten Nonnen war) sowie bei der Kunstmesse Parallel Vienna (als Teil von Lydia Haiders PARALLEL RELIGION).

PRESSESTIMMEN / Debut-Roman „GUI GUI oder Die Machbarkeit der Welt“ (2014)

rde006-cover-weinheimer-guigui-72dpiZeit im Bild / ORF (28.5.2015)
„Er gilt als einer der talentiertesten und eigenwilligsten jungen Literaten des Landes.“
 
Der Standard (17.1.2015)
Ein Roman, „der sich mächtig abhebt von gegenwärtiger Schreibschulliteratur der jüngeren Generation. Hier schreibt ein 1983 geborener Autor mit eindrucksvoller Hingabe, als gehe es ums ganze Leben. (…) Weinheimer ist ein Autor, der sich überlegt, wie, wann und warum er ein Wort setzt, aus allen Sätzen sprüht Befreiung, Rebellentum, Subversivität.“
 
TAZ (26.7.2014)
„Sprachlich ambitioniert (…) empfehlenswert.“
 
Der Falter (25. Woche 2014)
„Gui Gui ist eine sprachgewaltige, aber auch sehr konzentrierte Geschichte über die Identitätskrise eines Schauspielers und wartet mit einer Konstellation auf, die man so noch nicht gelesen hat.“
 
Literaturhaus Wien (10.2.2015)
„Im Terrain der Prosa hat er mit diesem Debüt sprachliche Beweglichkeit ebenso wie erkenntnistheoretischen Tiefgang souverän unter Beweis gestellt. Aber auch im Bereich dramatischen Schreibens, das beweisen die Dialogelemente in Gui Gui immer wieder, scheint ein beträchtliches Potential des bisher als geistreicher und gewitzter Songtexter in Erscheinung getretenen Autors zu liegen.“
 
Salzburger Nachrichten (7.6.2014)
„Gui Gui ist ein im besten Sinne altmodisches Buch, das Fragen stellt.“
 
Der Bagger (26.6.2014)
„Weinheimer ist ein raffinierter Denker und Sprachkünstler und versteht es, aus dem diffusen Material der Sprache Sätze zu filtrieren, die augenscheinlich die erlebte Wirklichkeit auf einfache Formeln zu reduzieren imstande sind. Sätze, in die man sich verlieben kann und die man zitieren können will.“
 
FM4 (9.6.2014)
„Hubert Weinheimer ist ein wahres Kunststück geglückt. So einfach und knapp diese Geschichte anmutet, so vielschichtig und komplex ist ihre hintergründige Metaebene.“
 
Angelika Reitzer / Alte Schmiede (2016)
Gui Gui von Hubert Weinheimer ist der innere Monolog eines Schauspielers über das Verhältnis zu seinem Bruder und dessen fatalem Ende, Schuld und das Dasein überhaupt; de- und rekonstruiert sich auf mehreren Ebenen.“
 
Kulturbericht OÖ (September 2014)
„Der Text tritt ein für die Kunst und (richtet sich) letzten Endes gegen die Daheimgebliebenen und ewig Gekränkten.“ Er ist „ungewöhnlich und dringlich.“
 
Hermes Phettberg / Falter (11. Woche 2015)
„Der geniale Autodidakt Weinheimer hat ja auch einen Roman geschrieben, „Gui Gui“.“
 
The Gap (17.12.2014)
„Im inneren Stimmengewitter wird re- und dekonstruiert und im Eifer der Gedankengefechte verschwimmt Reales mit Fiktion. (…) Ein Fest für Freunde der Metaebenen.“